Der Hochmoor-Bläuling

Zuhause in intakten Mooren

Im Everstenmoor hat Carsten Heinecke, unser Schmetterlingsexperte an der ÖNSOL,  bisher 230 Großschmetterlingsarten erfassen können, sogar vom Aussterben bedrohte Arten wie beispielsweise die Heidekraut-Bodeneule  oder den Graslins Sackträger. Dabei ist er auch auf Unerwartetes gestoßen. „Die Entdeckung des Hochmoor-Bläulings in diesem Gebiet war eine echte Überraschung und wie ein kleines Wunder“, erinnert sich Carsten Heinecke.

 

Der Hochmoor-Bläuling - Foto: Carsten Heinecke
Der Hochmoor-Bläuling - Foto: Carsten Heinecke

Der Hochmoor-Bläuling  ist ein selten gewordener Vertreter der Bläulinge (Lycaenidae), denn er ist auf  Hochmoore angewiesen. Slebst in Niedersachsen, dem einst moorreichsten Bundesland, ist er selten geworden. Hier ist er sogar vom Aussterben bedroht. Ursachen sind beispielsweise der starke Rückgang von Regenmooren, Abtorfung und Trockenlegungsmaßnahmen angrenzender Flächen. "Schutzmaßnahmen wie die Ausweisung von Hochmoorflächen mit ausreichender Pufferzone als Falterschutzgebiet würden einiges bewirken" ist sich Carsten Heinecke sicher.

 

Wir haben den Hochmoor-Bläuling daher als unser Wappentier auserkoren und möchten uns für den Schutz dieser besonderen Art einsetzen. Er ziert das Logo der ÖNSOL.